Weimar Sehenswürdigkeiten
Zweifellos ist Weimar eine der berühmtesten deutschen Städte, welche weit über die Ländergrenzen Deutschlands und Europas bekannt ist. Ihren nationalen und internationalen Bekanntsheitsgrad verdankt die kleine Stadt in Thüringen unter anderen Persönlichkeiten wie Johann Wolfgang von Goethe, Friedrich Schiller, Johann Sebastian Bach, u. v. m. Natürlich gehören das traditionelle Erbe der „Weimarer Klassik“, die Weimar Sehenswürdigkeiten und Museen gehören ebenso dazu.
Sehenswürdigkeiten in Weimar, die Sie gesehen haben sollten
Wir haben bewußt darauf verzichtet, in unserem Weimar Stadtführer alle Sehenswürdigkeiten zu benennen. Dies würde bei der Vielzahl der Sehenswürdigkeiten in Weimar und Umgebung sicherlich den Rahmen sprengen würde. Aus diesem Grund möchten wir uns zunächst nur auf die wichtigsten Weimar Tourismus Attraktionen beschränken.
Sehenswertes in Weimar
Beehren Sie und genießen Sie die Eindrücke in den zahlreichen Weimarer Gebäuden und Museen: Goethe National Museum mit dem Goethe Wohnhaus, nebst dem zauberhaften Hausgarten, Goethes Gartenhaus im Park an der Ilm, Schillerhaus, Anna Amalia Bibliothek, Wittumspalais, Neue Museum sowie das im Jahr 2019 neueröffnete Bauhaus Museum.
Einmal im Jahr im Mai lädt die Stadt Weimar zur Langen Nacht der Museen ein. Sie haben damit die Möglichkeit einen wunderbaren Marathon durch die Gemächer, Arbeitsräume, Säle Bücherzimmer und Nebengelasse, Galerien der Weimarer Sehenswürdigkeiten zu unternehmen. Bewundern und bestaunen Sie mit tausenden neugierigen Weimarbesuchern und Kulturgenießern die Schätze und die Geschichte einer vergangenen Zeit und auch den lebendigen Charme den das heutige Weimar mit seinen Bewohnern zu bieten hat.
Neben einem Besuch der wichtigsten bekannten Weimar Sehenswürdigkeiten, empfehlen wir auch das Weimarer Stadtmuseum zu besuchen. Das Stadtmuseum Weimar zeigt in wechselnden Ausstellungen Informatives zur Stadtgeschichte und zu Weimarer Persönlichkeiten.
Weimar Sehenswürdigkeiten zum Sehen, hören und schmecken
Besuchen Sie das Liszt-Haus am Rande des Parks an der Ilm und in unmittelbarer Nähe des Hauptgebäudes der Bauhaus Universität. Lassen Sie sich in den Bann der historischen Herzogin Anna Amalia Bibliothek nehmen und so viel mehr.
Verkosten Sie genüsslich feinste Honige im Deutschen Bienenmuseum Oberweimar. Besuchen Sie die Galerie Profil in Weimar, wo Sie Elke Ganz Hengst fachkundig zu zeitgenössischer Kunst informiert, und erwerben Sie einen besonderen Schatz als Souvenir.
Erleben Sie im Druckgrafischen Museum Pavillon – Presse, altes Druckerhandwerk.
Goethe Nationalmuseum mit Wohnhaus
Das Goethe Nationalmuseum mit dem Wohnhaus Goethes steht auf Platz 1 unserer Weimar Sehenswürdigkeiten. Das Goethe Wohnhaus Weimar am Frauenplan ist das bekannteste und wichtigste Weimarer Museum, welches der Erforschung und der Präsentation des Lebens und des Werkes von Johann Wolfgang von Goethe dient.
Ein einzigartiger Schatz ist das Goethe Museum Weimar mit den originalen Einrichtungsgegenständen sowie den Sammlungen, die er zur Betrachtung, Erforschung und Lehre während der Zeit seines Wirkens angelegt hat. Goethes Sammlungen bieten Ihnen einen großartigen Einblick in das Universum seiner Beobachtungen, Gedanken und Ideen.
Mannigfaltige Zeugnisse künden Ihnen in der Ausstellung „Lebensfluten – Tatensturm“ im benachbarten Museum vom Genie dieses großen und beseelten Geistes.
Goethes Gartenhaus
Herzog Carl August schenkte 1776 seinem Freund und Dichter Johann Wolfgang Goethe das kleine Haus am Rande des Parks an der Ilm, Goethes ersten eigenen Wohnsitz in Weimar. Das Goethe Gartenhaus war für den Dichter ein sehr inspirierender Ort. Hier schrieb Johann Wolfgang von Goethe unter anderem die Ballade vom „Erlkönig“ und das Gedicht „An den Mond“.
Legendäre Möbel Goethes, wie der „Sitzbock“ sowie das Stehpult blieben bis zum heutigen Tage bewahrt. Hier lebte Goethe, im wahrsten Sinne des Wortes, gewann Abstand zum höfischen Protokoll und genoss Ruhe und Harmonie in unmittelbarer Nähe zur Natur.
Schillerhaus
Das heutige Schiller Wohnhaus an der Esplanade – der heutigen Schillerstraße – wurde von dem Kaufmann Johann Christoph Schmidt errichtet. Die Esplanade entstand auf den Resten der Stadtbefestigung und diente im 18. Jahrhundert – wie auch heute – als Wandelallee.
Friedrich Schiller erwarb das Haus 1802. In sehr kurzer Zeit entstanden hier an dem original erhaltenen Schreibtisch die großen Dramen „Die Braut von Messina“ und „Wilhelm Tell“ bevor der Dichter 1805 in seinem Arbeitszimmer starb. Es ist seinen Nachkommen, der großherzoglichen Familie in Weimar und Freunden sowie Verehrern zu danken, daß etliche Bilder und Erinnerungsstücke in das Haus zurückkehrten, nachdem sie zunächst nach seinem Tod in alle Winde zerstreut waren.
Anna Amalia Bibliothek
Im Jahr 1691 wurde die Anna Amalia Bibliothek als „Herzogliche Bibliothek“ gegründet. Zunächst hatte sie ihr Domizil im Stadtschloss Weimar mit einem anfänglichen Umfang von etwa 500 Bänden.
In der Tradition einer Fürstenbibliothek wurde und wird sie stetig ergänzt und umfasst bis zum heutigen Tage über 1 Million kostbare Bücher. Ihre Sammlung reicht vom 9. bis zum 21. Jahrhundert und bildet mit den Worten Arthur Schopenhauers gesprochen; „ein sicheres und bleibendes Gedächtnis des Menschengeschlechts“.
im Jahr 1761 ließ Herzogin Anna Amalia das „Grüne Schlösschen“, ein fürstliches Wohnhaus, zum Bibliotheksgebäude umgestalten. Eine öffentliche Nutzung war mit dem Umzug der Bibliothek aus dem Weimarer Schloss 1966 erstmals möglich.
Wittumspalais
Die Fußgängerzone in der Schillerstraße (Esplanade) in Richtung Norden beschreitend, erblicken Sie das Wittumspalais.
Die sehr bewegte Geschichte des Wittumspalais begann, als es zwischen 1767 und 1769 von Jakob Friedrich von Fritsch, Geheimrat und Minister in Weimar, auf dem Gelände eines ehemaligen Franziskanerklosters errichtet wurde. Im Jahr 1774 erwirbt Herzogin Anna Amalia das Weimarer Stadtpalais für 20.000 Reichstaler und residiert hier bis zu ihrem Tode 1807. Während dieser Zeit werden hier die legendären Tafelrunden des Weimarer Musenhofes ausgerichtet, neben jenen, welche sich im ländlichen Jagdsitz Ettersburg oder Schloss Tiefurt versammelten.
Die Bibliothek des Lesemuseums wird 1848 in das Weimarer Wittumspalais verlegt. Den Festsaal nutzt der Maler Leopold Graf von Kalkreuth ab 1858 als Atelier. Für seinen Odysseus-Zyklus zieht der Maler Friedrich Preller zwischen 1864 und 1868 in denselben Saal.
Großherzog Carl Alexander gibt in den Jahren 1870 und 1871 umfangreiche Restaurierungsarbeiten im Wittumspalais in Auftrag.
Im Jahr 1919 übernimmt das Goethe Nationalmuseum das Wittumspalais Weimar.
Die Luftangriffe auf Weimar im Zweiten Weltkrieg zerstörten Teile des Daches, Türen und der Fenster.
Im Jahr 1949 wird das Wittumspalais als Museum der Öffentlichkeit wieder zugänglich gemacht. Es bietet seither einen lebendigen Eindruck adeliger Wohnkultur.
Das Wittumspalais Weimar ist ein Teil des Ensembles „Klassisches Weimar“, welches seit 1998 dem UNESCO-Welterbe zugehörig ist.